Das Jahr 2016 geht zu Ende, endlich möchte ich fast sagen. So vieles ist passiert – Gutes und nicht so Schönes. Ich halte zwar nicht so viel von Neujahrs-Vorsätzen, aber die Zeit der schwarzen Rauhnächte lädt dazu ein, die lauten Äußerlichkeiten mal sein zu lassen, in Dunkelheit und Stille zu sinken und zu schauen, was sich im eigenen Inneren bewegt.
Im Außen sind u.a. die Themen Tod und Zerstörung, Heimat, Zusammengehörigkeit und Toleranz präsent. – Und häufig sind die Themen im Außen ja Spiegel für unsere Innenwelt.
Im Außen möchte man Tod und Zerstörung selbstverständlich nicht erleben, allein die Vorstellung macht uns Angst, aber innerlich auf seelischer Ebene heißt es vielleicht, dass sich alte Gewohnheiten und Lebensmuster auflösen und etwas Neues beginnt (was auch oft mit großer Angst verbunden ist).
Viele Menschen berichten darüber, dass sich zur Zeit alte, überholte Glaubens- und Verhaltensmuster noch einmal vehement zeigen, dass jetzt die Zeit ist, das Alte aufzulösen, was uns schon lange nicht mehr bekommt.
Gibt es etwas in Deinem Leben – Gewohnheiten, Menschen, Bindungen – die Dir nicht gut tun? Falls ja, was kannst Du ändern?
Willst Du das ändern?
Wie ist es mit den Themen Heimat und Zusammengehörigkeit? – Fühlst Du Dich in Dir selbst zu Hause? Geborgen? Authentisch?
Und bist Du mit Dir selbst im Reinen? Sind Deine verschiedenen Persönlichkeitsanteile sich einig, fühlen sie sich zusammengehörig, so dass sie an einem Strang ziehen, dass du deine Pläne verfolgen und deine Ziele erreichen kannst? Oder zieht es dich innerlich immer in mehrere verschiedene Richtungen?
Bleibt noch die Toleranz, über die in diesem Jahr viel geredet und geschrieben wurde. Wie ist das bei Dir? Bist Du Dir selbst gegenüber tolerant? Kannst Du Deine Fehler und Schwächen verzeihen? Oder wirfst Du Dir ständig vor, was alles nicht perfekt gelaufen ist?
Diese Themen, die da zur Zeit aktiv sind, sind keine Kleinigkeiten, sondern grundlegende Schwergewichte. Die lassen sich nicht mal eben durch einen lockeren Silvester-Vorsatz verwandeln. Da geht es eher um längerfristige Entwicklungen …
Und angesichts der chaotischen Ereignisse in der Welt ist es besonders wichtig, nicht nur erschrocken auf das zu schauen, was gerade passiert, sondern sich auch auf das auszurichten, was wir wollen.
Wie soll die Welt sein, in der wir leben wollen?
Und was kann jeder von uns – Du und ich – dazu beitragen?
… Huh, so ernst sollte dieser Artikel gar nicht werden. Eigentlich wollte ich nur darüber schreiben, dass sich die Zeit der dunklen Rauhnächte anbietet, noch einmal zurückzuschauen auf das vergangene Jahr.
Was ist passiert bei Dir? Was war gut?
Was nicht so? Wie bist Du mit den Hindernissen und Herausforderungen umgegangen?
Worin warst du erfolgreich?
Hast du deine kleinen und großen Erfolge auch gewürdigt und gefeiert?
Fragen über Fragen, – ich werde sie auch noch ein bisschen auf mich wirken lassen. Vielleicht zeigt sich ja die eine oder andere schlaue Erkenntnis 😉
Ich wünsche Dir jedenfalls ein wunderbares und gemütliches Jahresende und einen fröhlichen Rutsch nach 2017!
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