Manchmal erzählen mir Leute von einem früheren Hobby oder einer Begabung, die sie in jungen Jahren hatten und sagen: „… aber dafür habe ich keine Zeit und ich kann das auch gar nicht mehr.“ – oder: „Dafür ist es jetzt zu spät!“.
Das finde ich immer sehr schade. Einige Menschen glauben ein bisschen zu sehr an den „Ernst des Lebens“, mit dem uns in der Kindheit immer die Erwachsenen gedroht haben. So, als dürfte man später nicht nur zum Spaß kreativ herumspielen oder ganz neue Dinge ausprobieren.
Seid nett zueinander!
Manchmal bringt uns ein Spruch oder eine peinliche Frage von jemandem völlig aus der Fassung. Wir sind verunsichert, stottern herum und fühlen uns zutiefst gedemütigt. Die Frage ist, war das Absicht? Oder nur Gedankenlosigkeit?
Neulich, an meinem wöchentlichen Nachmittag auf der Demenzstation unterhielt ich mich mit einer Frau, die noch nicht so lange da ist.
Sie ist Mitte 90, ziemlich munter und freut sich, dass ihr jemand zuhört.
Unter anderem erzählt sie, dass sie im Leben ja Glück gehabt hätte, sie hätte nämlich als Kind Kinderlähmung gehabt …
Alles so schön bunt hier! – Farben und Formen wahrnehmen
Was ist Dir lieber: eckig, wellig, rund, schief? Oder azurblau, smaragdgrün, zitronengelb, rubinrot?
Im letzten Artikel schrieb ich ja schon über die ersten beiden Arten der vier Wahrnehmungen – Bewegung und Raum. Das sind vielleicht die Wahrnehmungsarten, auf die man gar nicht als erstes kommen würde. Denn am vertrautesten sind uns doch Farben und Formen.
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Wie guckst Du in die Welt?
Hast Du Dir schon einmal überlegt, wie Dein Sehen eigentlich funktioniert? Was und wie Du wahrnimmst?
Da gibt es zum einen die einzelnen Teile des Auges – Linse, Netzhaut, Muskeln -, die zusammenarbeiten müssen, damit unser Sehen überhaupt funktionieren kann.
Aber dann ist da noch unsere subjektive Wahrnehmung.
Unser Auge ist nicht einfach nur eine Lochkamera, wie es im Physikunterricht beschrieben wurde, sondern ein lebendiges, bewegliches Organ, das zudem eng mit dem Gehirn verbunden ist und auf Gefühlsregungen reagiert.
Immer höher, schneller, weiter – Wozu eigentlich?
Wie wäre es denn mal mit tiefer, langsamer, kürzer (oder sogar zurück)?
Wozu eigentlich diese Hektik? An welches Ziel bringt uns diese Parole „Höher, schneller, weiter“, die so gerne von Wissenschaftlern und Geschäftsleuten ausgegeben wird, die keine natürliche oder ethische Grenze respektieren, sondern alles erforschen oder geschäftlich erschließen, was irgendwie geht?
Ohne jegliche Rücksicht auf Verluste?
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