Zukunftsträume können Spaß bringen. Man lehnt sich entspannt zurück und malt sich aus, was alles Gutes im Leben passieren könnte.
Wenn du von einer wunderschönen Zukunft träumst, woran denkst du dann zuerst? An ein Haus am Meer, viel Geld, deinen Seelenpartner, ein größeres Auto, einen tollen Job – also an Dinge, die du HABEN möchtest?
Oder vielleicht fallen dir auch Dinge ein, die du schon immer mal TUN wolltest?
Nach Australien reisen, Klavier spielen lernen, für immer am Strand liegen und nie wieder arbeiten?
Daran ist nichts falsch, ich glaube, die meisten Menschen denken so oder ähnlich, ich nehme mich da nicht aus.
Die Vision von dir selbst
Fragst du dich aber auch, wie du SEIN willst?
Wir vergessen oft, dass uns die Villa am Meer, das eigene Pferd oder der Porsche wenig nützen, wenn wir unglücklich, krank, verbittert, einsam oder ständig erschöpft sind.
Unsere Gesellschaft ist mehr auf das HABEN und TUN ausgerichtet. Das erscheint uns normal. Aber eigentlich wollen wir durch das Besitzen von etwas Schönem und die spannenden Aktivitäten nur erreichen, dass wir uns gut fühlen, dass wir glücklich sind.
Wir denken häufig zuerst ans HABEN
Denn unsere Idee ist oft:
Wenn ich X habe, dann kann ich Y tun und dann geht es mir gut.
Als ich mir zum ersten Mal die Frage stellte, wie ich in Zukunft sein will, war ich etwas irritiert. Das war mir gar nicht so in den Sinn gekommen.
Zuerst einmal ist das eine spannende Frage. Wie willst du denn sein? Gesund und glücklich wahrscheinlich. Und sonst? Vielleicht fröhlich, mutig, loyal, neugierig auf das Leben, beliebt, voller Energie, selbstbewusst, erfolgreich, liebevoll, anerkannt, respektiert, kreativ … es gibt so viele Möglichkeiten, wie du dir vorstellen kannst.
Zukunftsträume – ein Experiment
Man kann das Ganze nämlich ganz einfach umdrehen und deine Vision einer wunderschönen Zukunft könnte auch so aussehen:
1) Wie willst du SEIN?
Mache dir eine Liste von Lieblings-Eigenschaften. Wähle dann eine bis drei Eigenschaften aus, die dir am wichtigsten sind.
Stelle dir vor, wie du genau so bist. Das fühlt sich gut an – oder?
2) Was musst du dafür TUN?
Wie verhält sich jemand, der diese Eigenschaft hat? Was tust du in deiner Vision? Welche Aktivitäten sind nötig, welche eher hinderlich? Oder auch, was für Fähigkeiten hast du, wenn du so bist?
3) Was brauchst du, musst du HABEN, um das zu tun oder so zu sein?
Wenn du weißt, was zu tun ist, wirst du auch wissen, was du dafür haben musst oder auch was du dann alles haben kannst. – Vielleicht sind das gar nicht nur materielle Dinge, sondern zum Beispiel auch Wissen, Zeit, kompetente oder liebevolle Unterstützung?
Viel Spaß beim Fantasieren und Visualisieren!
Wie denkst du darüber? Schreib mir gerne in den Kommentaren.