Stressabbau durch Bewegung ist ja kein neues Konzept, aber es wirkt zuverlässig und ganz besonders an der frischen Luft, egal zu welcher Jahreszeit.
Wichtig ist, dass die Bewegung dir Spaß bringt. Du musst keinen schweißtreibenden Höchstleistungssport machen. Auch bei entspannter Bewegung an der frischen Luft werden Stresshormone abgebaut. Wir tanken ordentlich Sauerstoff, der Stoffwechsel kommt in Fahrt und der Körper produziert Glückshormone.
Wenn man die passende Kleidung trägt, ist es auch nicht so wichtig, wie das Wetter gerade ist, – Gewitter und Sturm mal ausgenommen. So kann auch ein 1,5 Stunden-Walk bei Regen durchaus schön sein, wenn man weiß, dass man danach schnell wieder zu Hause im Trockenen ist.
Für das ganz entspannte Gehen an der frischen Luft gibt es viele Möglichkeiten:
Spazieren gehen:
Schon ein kleiner abendlicher Gang um den Block kann sehr wohltuend sein, die wirbelnden Gedanken zur Ruhe kommen lassen und einen vollen Arbeitstag wunderbar abschließen.
Wandern:
~ Entweder allein – Dies kann eine abenteuerliche Entdecker-Tour sein, bei der du dich ganz auf die Umgebung und dich selbst konzentrieren kannst. Wann immer dir danach ist, kannst du eine Pause einlegen oder den Weg verändern, ohne dich mit anderen abzusprechen.
~ Mit Freunden – Die gesellige, oft gemütliche Variante, bei der wahrscheinlich viel geschwatzt und gemeinsam die Umgebung genossen wird.
~ Oder in einer Gruppe mit Wanderführer – Die meistens etwas sportlichere Variante, weil man zügiger geht und nicht so viele Pausen macht. In den manchmal auch größeren Gruppen trifft man nette Leute und lernt oft ganz neue Wege und Landschaften kennen.
Walken:
Da gibt es Breath-Walk, Power-Walken, Nordic Walken … Das kann man natürlich auch allein oder in der Gruppe machen.
Mein Favorit ist der Breath-Walk aus dem Kundalini-Yoga. Zu Beginn und zum Schluss werden einfache Yoga-Übungen im Stehen ausgeführt und im Mittelteil geht man – je nach Trainer und Gruppe – schneller oder langsamer und atmet dabei immer ein paar Minuten in einem bestimmten Rhythmus. Dazwischen gibt es Pausen, in denen man sich entspannt unterhalten kann.
Gehmeditation:
Die Gehmeditation wurde von dem buddhistischem Mönch Thich Nhat Hanh entwickelt. Nach einer kurzen Einstimmungsrunde geht man in der Gruppe schweigend und seeehhhhr laaangsaaam durch einen Park oder die Natur. Wer sich auf die Ruhe einlassen kann, kommt nach ein paar Minuten in einen sehr angenehmen Flow. Manchmal hält die Gruppe für ein paar Minuten an und betrachtet schweigend einen schönen Ausblick. Zum Abschluss gibt es oft eine kleine Austauschrunde.
Bei all diesen Formen wirkt der Stressabbau durch Bewegung auch als Gesamt-Paket: Man hat die Bewegung, die frische Luft und entweder das meditative Eintauchen in die Umgebung und/oder die kommunikative Geselligkeit. Und ein Café-Besuch zum Schluss kann auch sehr nett sein.
Also, wann gehst du los?