Vielleicht kennst Du den Ausspruch, dass unsere Wohnräume so aussehen wie unser Unbewusstes?
Falls das so ist, wie sieht es denn aktuell in Deinem Inneren so aus???
Eigentlich ist es jedes Frühjahr das gleiche: Ich bekomme Lust, sauber zu machen, auch in den dunklen, staubigen Ecken, die ich sonst problemlos übersehe.
(Apropos: Woher kommt eigentlich dieser viele Staub und hat der sich in den letzten Jahren vervielfacht oder kommt mir das nur so vor?)
Interessanterweise ist im Frühling auch die Energie da zum Putzen. Es bringt mir dann sogar Spaß. Besonders gut geht es, wenn es draußen gerade regnet, denn bei schönem Wetter möchte man ja nicht drinnen hocken. Und wenn hinterher alles in neuem Glanz erstrahlt, fühlt sich das richtig gut an.
Aber nur beim Putzen bleibt es ja meistens nicht.
Um zu Putzen, ist es nötig, vorher aufzuräumen und dabei kann man wunderbar all den Kleinkram aussortieren, der sich so in den Regalen, Schubladen oder Ablage-Körben angesammelt hat wie zum Beispiel Zettel mit ehemals wichtigen Notizen, Rezeptvorschläge, die man doch nie ausprobiert, kaputte Stifte, was auch immer …
So richtig befreiend wird es, wenn man sich daran macht, mal kräftig auszumisten.
So richtig mit System. Schrank für Schrank, Regal für Regal.
Welche Dinge vermehren sich in Deinem Zuhause, nehmen Dir Platz weg oder ziehen Staub auf sich? Bei mir sind es Bücher und Kleidung. Bei allem anderen achte ich strikt darauf, dass gar nicht so viel hereinkommt.
Aber Bücher mag ich sehr, und da ich früher die Vorstellung hatte, einmal eine schöne Bibliothek zu besitzen, finde ich es schwierig, mich davon zu trennen.
Während ich dies schreibe, fällt mir übrigens der Staub-Rand unten auf der Zierleiste meines Kleiderschranks auf. Den mache ich schnell mal weg. Man kann ja nicht über das Thema schreiben und dann nichts tun …
… Schon erledigt
Also zurück zu den Büchern. Vor ein paar Tagen überkam es mich: Ich habe ein paar Bücher herausgesucht, die ich jahrelang nie angeguckt habe, und sie bei Oxfam gespendet.
Sehr erleichternd!
Bei den Klamotten mache ich einen Sommer-Winter-Austausch; die Wintersachen kommen jetzt auf den Boden und die Sommersachen herunter. Bei diesem regelmäßigen Austausch sortiere ich immer ein paar Kleidungsstücke aus und räume den Schrank schön auf. Das fühlt sich dann frisch und geordnet an.
Das Aufräumen im Außen bringt nämlich auch mehr Klarheit für das Innen.
Man fühlt sich hinterher auch innerlich aufgeräumter und auf jeden Fall befreit von altem Ballast.
Verstärken kannst Du das Ganze noch, wenn Du beim Ausmisten und Putzen Affirmationen sprichst wie zum Beispiel:
Ich lasse die Vergangenheit los und schaffe Raum für Neues oder ähnlich. (Bei Affirmationen ist es wichtig, dass du die Worte wählst, die dir angenehm sind).
Auch in unserem Inneren sammeln sich Dinge an, die wir irgendwann nicht mehr brauchen.
Lästige Gewohnheiten zum Beispiel, die Du schon lange mal ablegen wolltest oder hässliche, alte Gedanken und Glaubensmuster, mit denen Du dich selbst runterziehst.
Wäre es nicht schön, sich auch innerlich aufgeräumt und frühlingsfrisch zu fühlen?
Und jetzt interessiert mich natürlich: Hast Du auch solche Anwandlungen des Putzens und Ausmistens im Frühjahr? Ich bin schon gespannt auf Deinen Kommentar!